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10-stündiger Ausfall im deutschen Sportwettenmarkt weckt Sorgen über Wachstum des Schwarzmarkts

10-stündiger Ausfall im deutschen Sportwettenmarkt weckt Sorgen über Wachstum des Schwarzmarkts

A recent 10-hour outage in the German sports betting market has laid bare weaknesses in the country's regulatory infrastructure. On March 15, a critical IT systems failure took down the operation of licensed sports betting providers, preventing customers from making deposits or registering new accounts. The incident has sparked serious concerns within the gambling industry – especially about a possible migration of bettors to illegal, unregulated platforms during the downtime.

Mehr Hintergründe und Entwicklungen zu diesem Thema finden Sie auch unter aktuelle Casino News, wo regelmäßig über regulatorische Veränderungen und Marktbewegungen berichtet wird.

Ursache des Ausfalls:

Der Ausfall war auf eine Störung im LUGAS-System zurückzuführen. LUGAS ist ein zentrales Instrument zur Überwachung von Einzahlungslimits und zur Einhaltung der Compliance-Vorgaben, die die Glücksspielaufsicht bei den Betreibern anordnet. Die GGL betreibt LUGAS, und es ist das zentrale Register für alle Kundendaten sämtlicher Anbieter, die in Deutschland zugelassen sind. Wenn LUGAS offline geht, "steht der deutsche Sportwettenmarkt" still, sagt ein Insider. "Es können keine neuen Einzahlungen getätigt werden, und der Neukunde kann sich bei den zugelassenen Plattformen gar nicht registrieren."

Die Sorge, dass ein Schwarzmarkt im Gesundheitswesen entsteht, hat einen weiteren Grund gefunden. Wenn der Betrieb der staatlichen Gesundheitswesen im Notfall nicht aufrechterhalten werden kann, ist mit einem Abwandern der Kundschaft ins Untergrundgeschäft zu rechnen. Die gegenwärtige Lage bereitet Mathias Dahms, dem Präsidenten des Deutschen Sportwettenverbands (DSWV), große Sorgen. Unzulässige Anbieter könnten von derartigen Störungen direkt Nutzen ziehen.

"Wenn die rechtskonformen Wettangebote an einem Bundesliga-Samstag nicht genutzt werden können, profitieren in erster Linie die illegalen Anbieter. Die freuen sich über neue Kunden und Einzahlungen. Und ich sage mal so: Je mehr wir uns der Schwarzmarkt-Wette annähern, umso weniger Spielerschutz gibt es, umso sicherer wird es dort für die Kunden nicht, und umso weniger steuerliche Einnahmen kommen dem Staat zugute."

Forderung nach lückenloser Unterstützung und Aufklärung

Der DSWV fordert, dass die LUGAS-Fehlfunktion umfassend untersucht wird. Der Dachverband der in Deutschland ansässigen Spielbanken verlangt der IT-Dienstleister Dataport, dessen Mitarbeiter laut DSWV offenbar nicht die nötige Kompetenz für eine Störungsdiagnose haben, zumindest einen 24/7-Hotline-Support zur Verfügung zu stellen. Wie es in dem DSWV-Text heißt: "Das dezentrale, digitale LUGAS-Problem zeigt deutlich, wie wichtig gut eingespielte Support-Strukturen sind, damit die vom deutschen Glücksspielstaatsvertrag lizenzierten Anbieter störungsfrei ihren legalen Markt bedienen können."

Reaktion der GGL und Wiederherstellung des Systems

Der technische Fehler wurde von der GGL bestätigt, und es wurde klargestellt, dass das LUGAS-System tatsächlich der Grund für die Unterbrechung war. Die bereits lizenzierten Anbieter konnten während des Ausfalls keine neuen Kunden akquirieren und auch keine Einzahlungen abwickeln. Wetten, die vor der Störung bereits getätigt worden waren, konnten jedoch durchgeführt werden. Nach der Meldung der Störung an die GGL wurde Dataport zur Fehlerbehebung hinzugezogen. Am Samstag konnte das Problem behoben werden und das LUGAS-System war wieder voll funktionsfähig. Dataport führte die Ursachenforschung durch und fand einen Grund, den die GGL in ihrer Mitteilung nicht anführte: Ein abgelaufenes Zertifikat war der Grund für die Störung. - kein neues Kunden-Management möglich - keine Einzahlung möglich - Wetten sind grundsätzlich nicht betroffen, es gab aber auch Meldungen über Schwierigkeiten bei der Durchführung von Wetten. Am Samstag funktionierte alles wieder. _WUGAS_ und _LUGAS_ arbeiten jetzt wieder, als wäre nichts gewesen. Ob das GKS in der nächstes Woche durch den Härtetest kommt, steht auf einem anderen Blatt.

Gefahr für den regulierten Markt und Steueraufkommen

Die Wettbewerbsfähigkeit des Sportwettenmarkts in Deutschland wird durch diesen Vorfall in Frage gestellt. Solange legale Anbieter offline waren, konnten sich die illegalen Plattformen, die im Internet operieren, ungestört weiterbetreiben. Nach Zahms und anderen Branchenvertretern ist das nicht nur ein schlichter Verstoß gegen den Rechtsstaat. Es ist vor allem ein Angriff auf die Integrität und die finanzielle Stabilität des Marktes für legale Sportwetten. Und es ist vor allem auch ein Angriff auf die Fähigkeit des Staates, dabei ordentlich Steuern zu erheben.

Solange die GGL die Ausfallursachen untersucht, drängt der DSWV darauf, dass solche künftigen Systemfehler resolut vermieden werden. Er und die Branche insgesamt setzen sich weiterhin für ein resilienteres System mit 24/7-IT-Support ein – für die Wettbewerbsfähigkeit der Anbieter und den Spielerschutz. In der Diskussion über die Vorwürfe, die an den Systemausfall geknüpft werden, reden sich einige mit dem Satz über Bildung und Aufklärung heraus, der wohl bald zu den geflügelten Wörtern fantasievoller Gegner des regulierten Glücksspiels zählen wird. Die Vorfälle stellt die Branche so dar, als seien sie in einem krassen Gegensatz zum sicheren Spiel im regulierten Markt zu sehen.